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- Nicolas Garreau

- Aug 7
- 2 min read
Updated: Sep 18
Ab 2026 Verlobungen im Weltall möglich!
Die Liebe hebt ab! Wer künftig um die Hand seiner Partnerin anhalten will, kann das ab kommendem Jahr jenseits der Atmosphäre tun. Möglich macht’s die Pariser Agentur ApoteoSurprise, die sich auf spektakuläre Verlobungs-Inszenierungen spezialisiert hat.
Schon jetzt lässt sich über die Agentur ein Heiratsantrag per Wetterballon in die Stratosphäre schicken: Ring und Botschaft steigen auf 30 Kilometer Höhe, wo eine Kamera alles aufnimmt – vom Start bis zur Rückkehr per Fallschirm. Preis: 4990 Euro. Klingt verrückt? Ab 2026 geht’s noch höher hinaus.
Dann heißt es: Verlobung über den Wolken – mit künftiger Braut und Bräutigam live dabei! In einer kugelförmigen Raumkapsel, getragen von einem Stratosphärenballon, fliegt ein verliebtes Paar in 35 Kilometer Höhe. Dort serviert ein KI-gesteuerter Roboter namens StellarEmbrace ein Fünf-Gänge-Menü, komponiert von einem französischen Zwei-Sterne-Koch. Es gibt Champagner, eine Playlist mit Songs wie „Space Oddity“ von David Bowie – und einen atemberaubenden Blick auf die Erdkrümmung. Willkommen im sogenannten Overview Effect, der schon Astronauten zu Tränen rührte.
Dann der große Moment: Der Roboter bringt eine leuchtende Truhe. Mit geheimem Code öffnet sich das Ring-Etui. Der Antrag – schwerelos, zeitlos, einzigartig. Anschließend landet die Kapsel sanft auf der Erde, wo eine weitere Überraschung wartet: Das ganze Erlebnis wurde gefilmt.
Was kostet so ein Liebesflug ins All? „Preis des Szenarios auf Anfrage“, heißt es auf der Homepage der Agentur. Klar ist: günstig wird’s nicht. Zum Vergleich: Das US-Unternehmen World View Enterprises, das bereits Stratosphärenflüge mit Ballonkapseln anbietet, ruft rund 50.000 Dollar pro Person auf – ohne Ring. Da sollte man für das romantische Verlobungs-Dinner mit Sternemenü, KI-Roboter und Panoramablick besser nicht zu knapp kalkulieren.
Und wer noch höher hinaus möchte? Ab 2029 soll ein Antrag in der Mondumlaufbahn möglich sein – ebenfalls von der Agentur geplant. Vorbereitung und Training: drei Monate. Dann Start mit einer Rakete in Cape Canaveral. Ziel: die Rückseite des Mondes. Eine Woche völlig allein im All, ohne Kontakt zur Erde, dann zieht der Bräutigam den Ring aus dem Raumanzug. Eine Hollywood-Utopie? Auf jeden Fall eine interstellar romantische Träumerei.

